Neuigkeiten bei BIM

13.02.2013

BIM unterstützt Marketing zur Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie

Thüringens Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chefin der Staatskanzlei, Marion Walsmann, hat am 12. Februar 2013 im Rahmen der Regierungsmedienkonferenz über aktuelle Startprojekte zur Umsetzung der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie informiert. „Die Startprojekte zur Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie und der Indikatorenbericht machen ein abstraktes Thema greifbar. Sie geben der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie ein Gesicht“, so Walsmann. Nach einer Phase des intensiven Dialogs, gebe es nun auch in der Praxis Beispiele für nachhaltiges Handeln. „Zwar ist das Thema Nachhaltigkeit in aller Munde, man muss jedoch auch selbstkritisch feststellen, dass es noch nicht in allen Köpfen und Herzen angekommen ist“, merkte Walsmann an. Die Öffentlichkeitsarbeit in den einzelnen Projekten solle daher intensiviert werden.

Ministerin Walsmann ist die Vorsitzende der Staatsekretärsarbeitsgruppe zur Nachhaltigen Entwicklung in Thüringen und stellt in dieser Funktion auch den Bericht der Arbeitsgruppe vor. Ziel der Startprojekte ist es, in den Schwerpunkten der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie modellhaft Vorhaben entsprechend den Grundprinzipien der Strategie partizipativ umzusetzen. Die Partizipation soll dabei neben der ressortübergreifenden Zusammenarbeit vor allem auch eine aktive Mitwirkung nicht-staatlicher Akteure umfassen.

Die Startprojekte sollen dieser Zielsetzung erstmals in Thüringen einen konkreten inhaltlichen Handlungsrahmen eröffnen und dienen damit nicht nur der Erreichung konkreter materieller Zielsetzungen im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung, sondern vor allem auch als Erprobungsfeld für die Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie in gemeinsamer Verantwortung von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Wichtiges Ziel ist dabei, dass die Zusammenarbeit zwischen Ressorts und nicht-staatlichen Akteuren über alle Stufen eines Projektzyklus‘ hinweg erfolgt, beginnend bei der Erarbeitung einer gemeinsamen Problemperspektive, eines gemeinsamen Leitbildes / einer gemeinsamen Zielvorstellung bis hin zu einem gemeinsamen Maßnahmeprogramm und dessen gemeinsamer, kooperativer Umsetzung.

Die Startprojekte sollten gleichzeitig als Signal an die nicht-staatlichen Akteure gesehen werden, um aus deren Reihen analoge Projekte zu entwickeln. Möglichst viele Akteure aus Gesellschaft und Politik sollen sich zusammenfinden, um Themen, die uns auf dem Weg zur Nachhaltigkeit voranbringen und der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie dienen, gemeinsam zu bearbeiten. Das gilt für Themen wie dem Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen, Gesundheit, Arbeit, Familie ebenso wie für Fragen einer bezahlbaren Energieversorgung, der Sicherung der Infrastruktur im ländlichen Raum, dem Erhalt der Artenvielfalt und dem Schuldenabbau der öffentlichen Haushalte. Einige Institutionen und Unternehmen haben bereits Initiativen ergriffen und mit der Umsetzung begonnen. Es könnte deshalb gemeinsam von der Staatssekretärsarbeitsgruppe

Nachhaltige Entwicklung und dem Beirat für Nachhaltige Entwicklung ein Verfahren erarbeitet und verabschiedet werden, um rein zivilgesellschaftlichen Projekten eine besondere Anerkennung zukommen zu lassen.

Ron Hoffmann, stellvertretender Sprecher des Beirats für Nachhaltige Entwicklung in Thüringen, betonte, dass die heute vorgestellten Startprojekte neue Impulse für Regierungshandeln darstellten. „Die Projekte sollen zeigen, wie Nachhaltigkeit in den verschiedenen Ressorts konkret bearbeitet wird“, so Hoffmann. Der Sprecher des Beirats für Nachhaltige Entwicklung in Thüringen, Professor Viktor Wesselak, unterstrich die Bedeutung des Indikatorenberichtes, den das Thüringer Kabinett bereits Ende 2012 zur Kenntnis genommen hatte. Zum einen seien die Indikatoren unverzichtbar für eine sinnvolle Vergleichbarkeit von Europäischer, Nationaler und Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie. „Darüber hinaus sind die Indikatoren konkreter Ausdruck dessen, was in Thüringen in Sachen Nachhaltigkeit getan wird“, so Professor Wesselak.

Bilder | Quelle: Beirat für Nachhaltige Entwicklung in Thüringen

Ministerin Marion Walsmann bei der Vorstellung des Berichtes der Staatssekretärsarbeitsgruppe und der Startprojekte zur Umsetzung der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie.

Das Rollup zum Startprojekt "Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen in KMU" mit dem Bild aus der Weberei der BIM Textil Mietservice Betriebshygiene GmbH.