BIM GmbH übernimmt erneut junge Fachkräfte nach Ausbildung
Etwas länger hatte auch schon der Maschinen-Anlagen-Führer Andrej Glodny die Schulbank "gedrückt“. Er erhielt von Geschäftsführer Martin Wagner nach seinem Lehrabschluss im letzten Sommer das Angebot, gleich noch ein Jahr anzuhängen, um dann mit dem Berufsabschluss Produktionsmechaniker für Textiltechnik ins Berufsleben zu starten. Für die praktische IHK-Prüfung gab es in dieser Woche die Note 1 und vom Geschäftsführer den Arbeitsvertrag. Andrej wird künftig in der Weberei des Unternehmens arbeiten, in der an Hightech-Webstühlen Industrieputztücher hergestellt werden.
Auch Johannes Pfeiffer stellte sich in dieser Woche den IHK-Prüfern und sein praktisches Können als künftiger Maschinen-Anlagen-Führer mit Note 2 unter Beweis. Für ihn hielt Geschäftsführer Wagner ebenfalls den Arbeitsvertrag bereit. Johannes' Arbeitsplatz ist jetzt in der Wäscherei, in der die Industrieputztücher, die Kunden bei BIM mieten, im Kreislaufverfahren umweltschonend gewaschen werden.
Beide Auslerner werden ihren Arbeitsplatz künftig dort haben, wo computergesteuerte Technik zum Einsatz kommt und von Fachkräften bedient werden muss. "Unsere Ausstattung mit modernen Produktionsanlagen verlangt heute nach gut ausgebildeten Mitarbeiter", macht Martin Wagner deutlich. Das Unternehmen biete deshalb auch Jungfacharbeitern an, beruflich aufzusatteln, um mit einem weiteren Abschluss noch anspruchsvollere Aufgaben im Betrieb übernehmen zu können.
Mit Kerstin Merscher und Natalie Stein haben zwei Bürokauffrauen ebenfalls ihre Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden. Natalie steht dem Unternehmen weiter zur Verfügung, während sich Kerstin für eine zusätzliche Ausbildung entschieden hat.
Regelmäßig junge Menschen auszubilden und zu übernehmen, ist für Unternehmer Wagner selbstverständlich. Er setzt seit Jahren auf Kooperationen zu den Schulen der Region und unterstützt die dortigen Bemühungen in der Berufsorientierung. „Wir haben klein angefangen, Betriebserkundungen angeboten und uns auf den ersten Berufemärkten gezeigt. Unser Ziel ist es, den Schülern schon frühzeitig das Tor zur industriellen Welt zu öffnen und ihnen einen Eindruck vom Arbeitsalltag zu vermitteln." Es gehe ihm aber auch darum, zu zeigen, welche Berufe in der Region angeboten werden. Erfolg dieser vielfältigen Bemühungen kann Martin Wagner immer in dem Moment „zählen”, wenn eine Schülerin oder ein Schüler bei ihm einen Ausbildungsvertrag unterzeichnet. „Natürlich freue ich mich, wenn die Jugendlichen, die sich bei uns bewerben, aus den Schulen kommen, mit denen wir Kontakte pflegen. Noch besser, wenn es Schüler sind, die bei uns schon ein Praktikum im Betrieb gemacht, sich ganz bewusst für BIM entschieden haben und sich dann auch noch unter den Bewerbern durchsetzen konnten."
Für BIM sei es heute schon ein kleiner Vorsprung, mit vielen Schulen im regelmäßigen Kontakt zu sein. Aber, es ist noch keine Garantie auf guten Facharbeiternachwuchs, denn „alle Betriebe suchen nach guten Schülern, um sie in die Ausbildung aufzunehmen”.
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Nach erfolgreicher IHK-Prüfung bei BIM: Olf Sören Heß (Technische Leitung BIM), Hans Peter Kuhl (Meister Weberei), Edgar Sputh (Leinefelder Textilwerke GmbH), Johannes Pfeiffer und Andrej Glodny sowie Lehrerin, Marie-Luise Junker (Staatliches Berufliches Schulzentrum „Johann-Friedrich Pierer“ Altenburg; von rechts).
