Neuigkeiten bei BIM

10.07.2013

BIM-Mitarbeiter Thomas Gliem war mit dem DRK zum Katastropheneinsatz in Sachsen-Anhalt


„Unsere Aufgabe war es, Betroffene in Schulsporthallen aufzunehmen, zu registrieren und später in den Klassenzimmern der Schulen unterzubringen.“ In den Schulen wurden die Bürger von uns Helfern auch versorgt: Täglich mit 6000 Portionen warmen Mahlzeiten und 10000 kalten Essen. Um schnell an die dafür benötigten Lebensmittel zu gelangen, gibt es im Katastrophenfall klare gesetzliche Regelungen. „Da hält der Lkw mit Wassernachschub für den Supermarkt dann eben auch mal an der Sporthalle, um gleich alles dort abzuladen, wo es benötigt wird.“

Eigentlich sind es gut 20 Kilometer von Havelberg bis zur Havel. Doch der Fluss nahm kein Wasser mehr auf, Dämme brachen unter der Macht der Flut, weil sie zuvor nicht gepflegt worden waren. Um das Wasser abzuleiten, opferte man kleinere Ortschaften für größere. „Mit Transporthubschraubern und Schwimmpanzern der Bundeswehr wurden die Bewohner zwangsevakuiert. Wenn es nötig war, auch nachts.“ Diese Eindrücke zu schildern, fällt selbst mit einigen Tagen Abstand nicht leicht. Solche Erlebnisse prägen sich auch den erfahrenen Helfern ein.

Bilder:

Thomas Gliem an seinem Arbeitsplatz und im Hochwassereinsatz in Havelberg/Sachsen-Anhalt. Der überflutete Ort musste evakuiert werden.